100 Mrd. Euro bei der Versorgungssicherheit durch mehr Vertrauen in den Markt einsparen (?!)

Die Sorgen um die Sicherheit der Energieversorgung begleiten den Umbau der Energiewirtschaft in Richtung Erneuerbarer Energien und Energiespeicher schon seit dem Beginn der technischen Entwicklung.

Immer wieder kam in diesem Kontext die Entwicklung von (hoch subventionierten) fossilen Kapazitätsmärkten in die Diskussion. Von einem führenden Konzernlenker wurden dafür mal Subventionen von „nur 5 Mrd. Euro pro Jahr“ in den Raum geworfen- wären „nur schlappe“ 100 Mrd. Euro in 20 Jahren. Wohlgemerkt für fossile Kraftwerke, die vielleicht mal irgendwann mit Wasserstoff laufen könnten, wenn überhaupt. Ob das am Ende wirklich soviel wäre ist offen, klar ist allerdings das es immer um viel Geld und eine erneute Bürokratisierung des Energiesektors geht.

Aktuell ist diese Diskussion um den Komplex Kraftwerksstrategie/ Kapazitätsmechanismus/ Kapazitätsmarkt in vollem Gange. Wir im bne, als „Wächter des wettbewerblichen Marktes“, wollen allen Lösungsbeiträgen wie Flexibilitäten, DSM und Speichern den Entfaltungsraum gleichermaßen offenhalten. Damit sich die Diskussion nicht noch mehr allein um das „wie“ des Zubaus von fossilen Großkraftwerken dreht, wie wir das gerade bei der Kraftwerksstrategie erleben, haben wir mit gleichermaßen interessierten Marktakteuren wie der EEX und der DIHK eine entsprechende Allianz geschmiedet, um den entsprechenden Argumenten Gewicht zu verleihen. Dazu haben wir eine Umfangreiche Studie zur Versorgungssicherheit im Strommarkt in Auftrag gegeben.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass ein gezielt weiterentwickelter und gestärkter Strommarkt Versorgungssicherheit gewährleisten kann und ein Kapazitätsmarkt nicht erforderlich ist. Die diversen Nachteile – insb. zentraler Kapazitätsmärkte, die absehbar vermutlich vor allem Erdgaskraftwerke fördern würden, würden damit vermieden werden.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Für mehr aktuelle Infos und Meinungen: abonnieren Sie meinen Newsletter!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert