Gastbeitrag: Pandoras Büchse der Technologie

Die Veränderung steht bevor. Wir sind eine digitale Generation, die so ziemlich alles „remote“ machen kann. Tagtägliche Aufgaben wie Bankkonto checken oder einkaufen kann man schon digital machen, ohne Mittler. Genau so verändert Technologie auch die Industrie. Produktionsmethoden, Kommunikationswege, sogar Bildung: alle Facetten der Industrien sind gerade in einer Metamorphose. Wir sind offiziell in der Mitte der vierten industriellen Revolution Vortex.

Carsten Stöcker von innogy Innovation Hub sagt: „ Wir sind jetzt am Kipppunkt der Revolution, wo die Büchse der Pandora der Technologie geöffnet wird“.

Stöcker erklärte auf dem von der Solarpraxis Neue Energiewelt veranstaltete Webinar „Innovation: Wie die Machine Economy mehrere Branchen verändern wird” am 14. Febuar, dass die Konvergenz von Technologien, die im Moment passieren, etwas Unaufhaltsames ist und etwas, das mit exponentieller Geschwindigkeit wächst. Deswegen ist es notwendig Innovation und Technologie zu verstehen.

Es war sehr interessant zu bemerken, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer des Webinars erklärte, dass ihre Firme kein „engagiertes Innovations-Team“ hätte. Es ist doch wichtig für die Firmen, um den Innovationsstier bei den Hörnern zu packen. Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee von der MIT Sloan School of Management haben sich mit dem Thema beschäftigt. Und sie glauben, dass Innovationen im digitalen Bereich zum Verschwinden von mittelständischen Arbeitsplätzen beitragen könnten. Und das auch weltweit. Können wir mithalten?

Die Art, wie wir produzieren, fertigen, vermarkten und verkaufen – unsere Produkte verändern sich. Fertigungsdaten sind, wie wir wissen, anfällig. Ein Beispiel, das Stöcker gab, ist wie die 3D-Drucktechnologie, die in verschiedenen Branchen von der Medizin bis zur Automobilindustrie immer mehr benutzt wird, ihre Sicherheit dank digitaler Innovation erhöht hat. Cubichain Technologies verschlüsselt Daten von 3D-druckbaren Teilen und speichert die Informationen über hochsichere Blockchain-Netzwerke. Und mit der Nutzung der Blockchain werden Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzung der Vergangenheit angehören. Die Revolution in der Fertigung findet bereits teilweise mit Blockchain (mehr) zum Beispiel statt. Die „disruptive technologies“ könnten uns überrumpeln wenn wir nicht vorbereitet sind.

Dennoch ist die Innovation weder eine böse Sache noch Angstmacher. Die Firmen müssen Innovation als „Tool“ sehen, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu decken. Stöcker empfiehlt, dass diejenigen, die noch warten, um das Thema „Innovation und Machine Economy“ anzufassen sich endlich engagieren und tätig werden sollten. Was sind die nächsten Schritte für die Evolution eines Unternehmers, beziehungsweise für die Revolution eines Unternehmens?

Watch this space! Solarpraxis Neue Energiewelt beschäftigt sich weiter in der Welt der vierten industriellen Revolution und zeigt, wie man damit Schritt halten kann.

Zum Thema Gestaltung des Solarmarktes treffen sich schon am 29. März 2017 Fachleute der Energiebranche und diskutieren beim Solar+ Vertriebs- und Kommunikationstag in Berlin. mehr

Wir danken Shamsiah Ali-Oettinger, Content Managerin bei der Solarpraxis Neue Energiewelt AG, für diesen Gastbeitrag.

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